Gesunder Lebensstil

Die richtige Ernährung ist entscheidend für erfolgreiches Abnehmen!

Inhaltsverzeichnis

Den Kilos den Kampf ansagen – ABER RICHTIG

Zwei Drittel der Männer und die Hälfte der Frauen in Deutschland sind übergewichtig. Die Gründe dafür liegen jedoch nicht allein in einer „falschen“ Ernährung. Oft sind es viele kleine, scheinbar unbedeutende Faktoren, die über die Zeit zu einer stetigen Gewichtszunahme führen. Gleichzeitig werben zahlreiche „Wunder-Diäten“ damit, überschüssige Kilos mit minimalem Aufwand loszuwerden – doch solche Ansätze bergen häufig gesundheitliche Risiken. Statt auf schnelle Lösungen zu setzen, gehen Sie das Thema bewusst, nachhaltig und auf gesunde Weise an!

Eine Crash-Diät ist ein Kampf gegen den eigenen Körper, der oft mit dem gleichen Ergebnis endet: Anfangs voller Motivation, geraten Abnehmwillige schnell in die Jo-Jo-Falle. Die drastische Reduzierung der Kalorienzufuhr versetzt den Körper in den Hungermodus und verlangsamt essenzielle Stoffwechselprozesse. Um Sie nachhaltig und gesund Ihrem Wunschgewicht näherzubringen, haben wir bei Bi PHiT ein innovatives Drei-Säulen-System entwickelt.

Dieses Konzept basiert auf einer ausgewogenen, gesundheitsfördernden Ernährung, regelmäßiger Bewegung und kleinen, nachhaltigen Veränderungen im Lebensstil. So stärken wir nicht nur unsere Gesundheit, sondern sparen langfristig Zeit, da sowohl innere als auch äußere Prozesse effizienter ablaufen und das Abnehmen erleichtert wird. Ein bewusst gesundes Verhalten fördert nicht nur Körper und Geist, sondern steigert auch unsere Leistungsfähigkeit – sei es im Beruf oder im Sport.

Balance Kalorienaufnahme und -verbrauch

Der Kampf: Diät vs. Körper

Was passiert eigentlich bei einer Diät?

Während einer Diät befindet sich der Körper in einem Kaloriendefizit. Das bedeutet, dass er weniger Kalorien über die Nahrung aufnimmt, als der Organismus verbraucht. Um dennoch alle lebenswichtigen Prozesse aufrechtzuerhalten, greift er auf seine Energiereserven zurück. Jeder Stoffwechselvorgang in unserem Körper benötigt Energie. Wenn diese nicht durch die Nahrung von außen zugeführt wird, nutzt der Körper die Reserven, die er in Zeiten eines Kalorienüberschusses angelegt hat. 

Der richtige Weg zum Wunschgewicht

Der erste Schritt in Richtung Erfolg kommt direkt zu Beginn der Diät. An einem Tag sind zwei Kilos verloren. Das Wunschgewicht rückt näher, und endlich scheint man unter den unzähligen Diäten die richtige gefunden zu haben. Endorphine strömen durch den Körper, die Motivation steigt. Die ersten Tage und Wochen verlaufen großartig, doch dann kommt es zu einer Gewichtsstagnation. Eine leichte Nervosität macht sich breit.

Was habe ich falsch gemacht? War es das Glas Wein, das schuld war? Das kleine Stück Schokolade kann es doch nicht gewesen sein, oder war es der Teller Nudeln, der mich wieder „dick“ gemacht hat? Wir betrachten das Ganze als harmlos und warten gespannt, was die Waage uns am nächsten Tag verrät. Diejenigen, die jetzt den Kopf hängen lassen, können sich glücklich schätzen, denn jeder weitere Tag könnte fatale Folgen nach sich ziehen. Für alle anderen rückt die Diät nun noch stärker in den Fokus. Das Spiel beginnt von Neuem, und wir verlieren an einem Tag ein weiteres Kilo. Doch einige Zeit später bleibt die Waage wieder unverändert.
Mit einem Blick auf das Gesamtgewicht ziehen wir schlussendlich ein Fazit: Wir beobachten einen
GewichtsverlustDas reicht zunächst! Die Diät ist beendet, und wir kehren zu unseren alten Essgewohnheiten zurück, belohnen uns mit Schokolade oder anderen kalorienreichen Snacks. Ehe wir es merken, sind die Pfunde wieder auf den Hüften, und der ersehnte Erfolg, dauerhaft abzunehmen, bleibt aus.

In einem Hollywoodfilm würde jetzt mysteriöse Musik erklingen, die uns verrät, dass die Szene noch nicht zu Ende ist.

Zwei Tage später der Schock: Der Gegner schlägt aus dem Hinterhalt zu. Was ist geschehen?

Wir führten einen Krieg gegen unseren eigenen Körper. Viele wichtige Stoffwechselfunktionen wurden reduziert, was bedeutete, dass zusätzlicher Ballast zunächst abgebaut werden musste. Infolgedessen kam es zum Verlust von Muskelmasse, und zahlreiche stoffwechselintensive Prozesse wurden gestört. Auch unsere physische und psychische Leistungsfähigkeit litt. Diese vorübergehenden Einbußen betrachteten wir lediglich als temporäre Schwäche.

Doch das ist längst nicht alles. Der Organismus bereitet sich auf den nächsten Kampf vor, indem er Vorräte anlegt, um die kommende Krisenzeit zu überstehen. Die Jo-Jo-Falle hat uns erfasst.

Deshalb ist es wichtig, den Fokus auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung zu legen. Gesund essen bedeutet nicht, auf Genuss zu verzichten. Heute gibt es eine Vielzahl an Rezepten, die gesunde Lebensmittel mit hervorragendem Geschmack kombinieren. Der Ernährungsplan sollte sowohl auf das Training als auch auf den Alltag zugeschnitten sein. Eine ausgewogene Ernährung hat positive Auswirkungen auf Ihr Wohlbefinden und Ihre Fitness. Durch die richtige Auswahl von Lebensmitteln können Sie die Fettverbrennung ankurbeln und den Muskelaufbau unterstützen. Nur durch die optimale Kombination aus Training und Ernährung können wir gezielt abnehmen. Aber auch hier gilt Vorsicht, denn nicht alle Rezepte halten was sie versprechen. Um die Pfunde purzeln zu lassen, stellt die Ernährung zwar den wichtigsten Baustein, jedoch ist Bewegung und Training genauso bedeutend, um sein Gewicht dauerhaft zu halten oder abzunehmen. Man sollte immer einen realistischen Zeitraum zur Gewichtsreduktion festsetzen und sich nicht von ‚Wunder-Diäten‘ beeinflussen lassen. Ernährungspläne mit guten Rezepten helfen dabei.

Gesunde Ernährung nach dem Sport

Welche Maßnahmen zum langfristigen Abnehmen besser geeignet sind, haben Mediziner und Sportwissenschaftler in umfassenden Studien erforscht. Dieser Weg ist oft sehr stressfrei und verhilft gleichzeitig zu einem besseren und gesünderem Leben.

Ernährungsprogramme, die in 4 oder 8 Wochen die Bikini Figur versprechen, sollten strengstens vermieden werden, da sie oft ein hohes gesundheitliches Risiko eingehen und damit der Gesundheit starken Schaden zuführen können. Standardisierte Ernährungs- und Sportprogramme sind keine Lösung für individuelle Probleme. Ernährung, Training und Lebensstil müssen langfristig in einem ausgewogenen Verhältnis angepasst werden, um den eigenen Zielen näherzukommen.

Die Zauberformel lautet "Aufklärung"

Um langfristig erfolgreich abzunehmen, ist es zunächst wichtig, den eigenen Körper und dessen Prozesse zu verstehen.

Die Aufgabe eines Trainers besteht darin, abnehmwillige Personen aufzuklären und den Prozess des Abnehmens zu vermitteln, um Rückschläge zu vermeiden. Eine gründliche Anamnese sollte die alltäglichen Situationen der Klienten reflektieren. Zudem ist es von größter Bedeutung, das Ernährungsverhalten eingehend zu betrachten.

Beim Abnehmen geht es zunächst nicht um Fettreduktion. Zu Beginn einer Ernährungsumstellung verlieren wir in der Regel Wasser, gefolgt von Muskelmasse, und erst am Ende dieses Prozesses wird das Fett reduziert.

Um die zugeführten Kalorien genau zu bestimmen, ist es entscheidend, zunächst den Kalorienverbrauch zu ermitteln. Dabei spielen drei grundlegende Begriffe eine wesentliche Rolle.

Der Grundumsatz

Der Grundumsatz, der für die Aufrechterhaltung der vitalen Grundfunktionen wie Atmung und Herzschlag zuständig ist, macht 60-70 % unseres Gesamtumsatzes aus. Wir verbrennen also beim Nichtstun am meisten Energie. Je mehr Muskelmasse jemand besitzt, desto höher fällt der Grundumsatz aus, da der Organismus die vorhandene Muskulatur versorgen muss.

Alter Männer Frauen
18 1800 1600
24 1700 1500
42 1600 1500
66 1500 1400
75 1400 1300

Der Leistungsumsatz

Der Leistungsumsatz ist der Aufwand, den der Körper bei Bewegung und Sport betreiben muss. Ein 80 Kilo schwerer Mann verbraucht mehr als eine 60 Kilo leichte Frau, da er bei jeder Bewegung mehr Arbeit leisten muss. Vergleicht man allerdings zwei gleichschwere Menschen, dann kommt es auch hier zu Abweichungen. Nicht immer ist nur das Gewicht entscheidend. Da die Muskulatur einen großen Einfluss auf den Gesamtverbrauch hat, wird der muskulösere vermutlich etwas mehr Kalorien verbrennen.

Je mehr Muskelmasse man besitzt desto höher der Grund- aber auch der Leistungsumsatz. Diese Aussage trifft fast immer zu. Einige Ausnahmen wird es immer geben, doch dafür müsste man noch sehr viel tiefer ins Detail gehen.

Ein Beispiel:

Wir nehmen drei Autos, bei denen zwei gleich viel wiegen und das dritte doppelt so schwer ist. Wir vergleichen nun den Spritverbrauch aller drei PKWs. Was meinen Sie?

Da die Leistung eines Autos oft an dem Gewicht angepasst wird, ist davon auszugehen, dass der schwerste sowohl in Ruhe als auch in Bewegung mehr verbraucht. Vor allem in der Beschleunigung ist der Kraftaufwand und somit der Verbrauch oft sehr hoch. Bei den zwei leichteren verbraucht vermutlich der Leistungsstärkere etwas mehr. Dies ist eine grobe Veranschaulichung, die in den meisten Fällen zutrifft. Da es auch beim Menschen durch eine sportliche Betätigung zu ökonomisierten Bewegungsabläufen und somit auch zu einer Energieeinsparung kommt, so werden auch bei einem Auto Entwicklungsprozesse den Verbrauch reduzieren können. Wird die Technik verbessert, so werden Autos mit gleichem Spritverbrauch oft leistungsfähiger. Auch dieser Vorgang findet beim Menschen statt.

Fazit:

Eine Erhöhung der Muskelmasse erhöht sowohl den Grundumsatz als auch den Leistungsumsatz.

Diese Tabelle zeigt den Tagesumsatz verschiedener Berufsgruppen, aufgeteilt nach Geschlecht.

Tagesumsatz verschiedener Berufsgruppen Männlich Weiblich
Vorwiegend sitzende Tätigkeit 2200-2400 2000-2200
Leichte Muskelarbeit vorwiegend im Sitzen 2600-2800 2200-2400
Mäßige Muskelarbeit ca. 3000 2500-2800
Stärkere Muskelarbeit 3400-3600 3000-3200
Schwerarbeiter 3800-4200 und mehr 3400-4000 und mehr

Die Thermogenese

Der letzte Aspekt betrifft die nahrungsinduzierte Thermogenese – ein Begriff, der weit simpler ist, als er zunächst klingt. Unser Körper benötigt Energie, um unsere Nahrung zu verdauen und die darin enthaltenen Nährstoffe aufzunehmen. Für bestimmte Lebensmittel ist mehr Energie erforderlich, um sie in ihre einzelnen Bestandteile zu zerlegen, als bei anderen. Das bedeutet, dass 300 kcal nicht gleich 300 kcal sind – es hängt davon ab, wie bzw. woraus dieses Lebensmittel zusammengesetzt ist. Bei der Zersetzung bestimmter Makronährstoffe wird zusätzliche Energie benötigt, um die Produkte zu verarbeiten.

Eiweiße weisen mit 16-25% die höchste spezifische dynamische Wirkung auf, gefolgt von Kohlenhydraten mit etwa 6% und Fetten mit nur 3%.

Um das zu verdeutlichen, stellen Sie sich vor, Sie erhalten vom Postboten zwei Pakete: Das eine ist mit viel Klebeband gesichert, das andere lässt sich leicht öffnen. Das Auspacken der beiden Pakete erfordert unterschiedlich viel Aufwand, da eines kompliziert und das andere eher einfach verpackt ist. So funktioniert es auch mit Lebensmitteln.

So setzt sich der Kaloriengehalt unserer Nahrung zusammen

Der Grundstein für den Energieverbrauch ist nun gelegt. Nun gilt es herauszufinden, wie viel Energie wir einsparen oder zusätzlich verbrennen müssen, um die Fettreserven effektiv anzugreifen.

Auch hierfür benötigen wir einmal die Grundlagen unserer Makronährstoffe Eiweiß, Kohlenhydrate und Fette. Jeder Makronährstoff liefert uns Energie (= Kalorien). In der folgenden Tabelle ist der Energiegehalt jedes Makronährstoffs zu sehen. 

1 g Eiweiß = 4,1 kcal oder 17,1 kJ.
1 g Kohlenhydrate = 4,1 kcal oder 17,1 kJ.
1 g Fett = 9,3 kcal oder 38,9 kJ.
1 g Alkohol = 7,1 kcal oder 29,3 kJ.

Ein Blick in die Nährstofftabelle zeigt, dass 1 Gramm Fett einen Nährwert von 9,3 Kilokalorien (kcal) hat. Um 1 Kilogramm Körperfett zu verbrennen, müssten wir theoretisch also 9300 kcal aufwenden. Zum Glück ist das in der Realität etwas anders. Fett ist zwar hydrophob und speichert kein Wasser, enthält jedoch beim Menschen auch andere Bestandteile wie Eiweißgewebe, das etwas Wasser binden kann. Daher müssen wir etwa 7700 kcal verbrennen, um 1 Kilogramm Fett loszuwerden.

Eine gesunde Gewichtsabnahme liegt bei etwa einem halben Kilogramm pro Woche. Um dieses Ziel zu erreichen, sollte das Kaloriendefizit wöchentlich also rund 3850 kcal betragen – das entspricht einem täglichen Defizit von etwa 550 kcal.

Dieses Defizit sollte idealerweise durch einen aktiven Lebensstil und regelmäßiges Training – also einen erhöhten Kalorienverbrauch – in Kombination mit einer gesunden, ausgewogenen Ernährung erreicht werden, die ein moderates Kaloriendefizit fördert.

Ob beim Training oder bei der Ernährung – die Trainer von Bi PHiT stehen Ihnen mit ihrer Erfahrung und Expertise jederzeit zur Seite.

Vereinbaren Sie jetzt Ihren Ersttermin und wir begleiten Sie auf Ihrem Weg zu Ihrem Ziel – mit einer ausgewogenen Balance, ganz ohne Verzicht.

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