Am Bi PHiT Standort in der Rumfordstraße haben Privatpatienten und Selbstzahler die Möglichkeit manuelle Therapie in Anspruch zu nehmen.
Die Manuelle Therapie (MT) ist eine der ältesten, schonendsten und schmerzärmsten Therapieformen, um Erkrankungen am Bewegungsapparat zu erkennen und zu behandeln. Durch gezielt eingesetzte Handgriffe werden Gelenksblockaden gelöst und muskuläre Dysfunktionen wieder ins Gleichgewicht gebracht. Das Ziel ist es, Schmerzen zu verringern, die Beweglichkeit zu steigern und sämtliche Bewegungsabläufe zu optimieren.
Durch verschiedene Grifftechniken wie Traktions-, Gleit- und Entspannungstechniken werden Muskelverspannungen abgebaut und verkürzte Muskeln gedehnt.
Gelenke werden mobilisiert und die Beweglichkeit wird gesteigert.
Unterstützung des Zusammenspiels von Muskeln, Nerven und Gelenken.
Die Manuelle Therapie dient dazu, reversible Einschränkungen bzw. Störungen des Bewegungsapparates zu behandeln. Sie ist also nur dann eine sinnvolle Alternative, wenn die Einschränkung beeinflussbar ist. Eine Manuelle Therapie bringt dagegen keinen Erfolg, wenn beispielsweise die Wirbelsäule nach einer Operation versteift ist.
Manuelle Therapie ist eine gezielte Methode zur Behandlung von beeinflussbaren Einschränkungen des Bewegungsapparates. Diese Therapie ist besonders nützlich, wenn Beweglichkeitseinschränkungen durch reversible Faktoren verursacht werden. Bei irreversiblen Bedingungen, wie einer versteiften Wirbelsäule nach einer Operation, ist sie jedoch nicht effektiv.
Bewegungseinschränkungen können in jeder Gelenkregion auftreten, sei es an den Extremitäten oder der Wirbelsäule. Häufig entstehen diese Einschränkungen durch Bewegungsmangel, der oft nach Operationen oder längerer Immobilisierung auftritt. In dieser Phase verkürzen sich die Muskeln und andere gelenkumgebende Strukturen, wie die Gelenkkapsel, was zu einer verminderten Beweglichkeit führt.
Während physiotherapeutische Übungen helfen können, die Muskulatur zu dehnen, sind solche Eigenübungen oft nicht ausreichend, um die Gelenkkapsel wieder voll beweglich zu machen. Hier kommt die Manuelle Therapie ins Spiel: Ein erfahrener Manualtherapeut führt spezifische Mobilisationsbehandlungen durch, um die Funktionalität Ihrer Gelenke zu verbessern und Ihre Beweglichkeit effektiv wiederherzustellen.
Wie jede andere Behandlung auch, beginnt die Manuelle Therapie mit einer ausführlichen Erhebung des Befundes. Hierfür werden Tests der Beweglichkeit und Stabilität der Gelenke sowie der Kraft der Muskulatur, die die Gelenke umgibt, durchgeführt.
Können im Zuge der Befunderhebung die von Ihnen dargelegten Symptome entdeckt werden, kann mit der Therapie bereits begonnen werden. Ist dies dagegen nicht der Fall, erfolgt die Durchführung spezifischer Provokationstests. Im Rahmen dieser werden Knorpel, Bänder, Sehnen, Kapseln und Menisken getestet. Teils ist auch die Untersuchung angrenzender Gelenke sowie die Durchführung neurologischer Tests erforderlich. Im Allgemeinen werden durch die genannten Untersuchungen die typischen Symptome aufgedeckt. Bedenken Sie jedoch, dass eine umfassende Diagnoseerstellung mitunter etwas Zeit in Anspruch nehmen kann. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn es sich um ein „verstecktes“ Problem handelt. Allerdings ist es nicht notwendig, die gesamte Diagnose in einer Sitzung durchzuführen. Auch hier gilt: Sobald die Symptome, unter denen Sie leiden, gefunden sind, kann mit der Manuellen Therapie begonnen werden.
Setzen Sie sich mit uns in Verbindung und vereinbaren Sie einen Termin, um mit Ihrer Manuelle Therapie zu beginnen.
Auf Basis Ihrer individuellen Befundergebnisse wird ein Behandlungsplan erstellt. Oftmals ist es notwendig, neben den betroffenen Gelenken auch die Weichteile, d.h. Bänder, Sehnen, Bindegewebe, Muskulatur oder Faszien, zu behandeln. Durch eine sogenannte Funktionsmassage kann beispielsweise die Muskulatur darauf vorbereitet werden, das betroffene Gelenk bezüglich seiner Einschränkung zu mobilisieren. Im Zuge der Mobilisation werden die aus kollagenen Fasern bestehenden Strukturen gedehnt. Aufgrund der Tatsache, dass Kollagen sehr stabil ist – es verleiht dem Gewebe seine Festigkeit – ist neben Kraft auch Geduld nötig, um es zu beeinflussen. Dabei richtet sich die Intensität der Manuellen Therapie nach der in der Diagnose ermittelten Problematik.
Wichtig ist, dass im Anschluss an die Manuelle Therapie, d.h. die Mobilisation, ein Einübungsprogramm mit Automobilisationen erfolgt. Dabei handelt es sich um nicht anstrengende und nicht schmerzhafte Bewegungsübungen. Teilweise können auch sogenannte Stabilisationsübungen notwendig sein. Diese können anstrengender sein und müssen täglich Zuhause durchgeführt werden. Über welchen Zeitraum ein derartiges Programm absolviert werden muss und mit welchen Inhalten es gefüllt ist, entscheidet der Manualtherapeut aufgrund der Diagnose sowie des Therapieverlaufs. Dabei kann es notwendig sein, dass der Therapeut den Behandlungsplan kontinuierlich anpasst.
Ist eine Manuelle Therapie nicht mehr erforderlich, gilt es jedoch, das erarbeitete Bewegungsmaß weiterhin zu stabilisieren, kann sich der Physiotherapeut für eine Weiterführung der Behandlung im Rahmen der Krankengymnastik aussprechen.
Die Manuelle Therapie konzentriert sich auf die gezielte Behandlung von Gelenkblockaden und muskulären Dysfunktionen durch spezielle Handgriffe. Krankengymnastik hingegen umfasst ein breiteres Spektrum an Übungen und Techniken zur Verbesserung der Funktion und Mobilität des Bewegungsapparates. Während die Manuelle Therapie oft spezifische Probleme adressiert, dient die Krankengymnastik mehr der allgemeinen Rehabilitation und Prävention.
Die Manuelle Therapie ist besonders sinnvoll bei Gelenk- und Rückenschmerzen, Nacken- und Halswirbelsäulenbeschwerden, Kopfschmerzen sowie bei spezifischen Erkrankungen wie Rheuma und Arthrose. Sie kann auch bei Reizungen der Nerven und allgemeinen Wirbelsäulenbeschwerden eingesetzt werden, um Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit zu verbessern.
Die Manuelle Therapie ist bekannt für ihre schonenden und schmerzarmen Techniken. Während der Behandlung können leichte Beschwerden auftreten, besonders wenn muskuläre Dysbalancen oder Gelenkblockaden behandelt werden. Diese sind jedoch meist geringfügig und klingen schnell ab. Die meisten Patienten empfinden die Therapie als sehr wohltuend und schmerzlindernd.
Eine Sitzung der Manuellen Therapie dauert in der Regel zwischen 30 und 60 Minuten. Diese Zeitspanne reicht aus, um effektive Behandlungstechniken anzuwenden und gleichzeitig sicherzustellen, dass der Patient nicht überlastet wird. Es ist wichtig, regelmäßig an den Sitzungen teilzunehmen, um optimale Ergebnisse zu erzielen und die langfristige Gesundheit des Bewegungsapparates zu fördern.
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